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zuhause

 

Nun bin ich also zuhause und es gefällt mir wirklich gut hier. Es ist zwar nicht so viel los wie in der Klinik, aber dafür kommt immer sofort jemand, wenn ich mal weinen muss. Ist ja auch klar - außer mir gibt es hier keine Kunden . . .

Das nutze ich aber nicht aus, sonst machen Mama und Papa noch schlapp - die sind ja nicht mehr die Jüngsten . . . ;-)

 

Aber Mama und Papa sind auch ganz schön komisch - stellt Euch vor, abends wird es hier immer ganz still und dunkel und dann legen sich Mama und Papa immer in dieses riesige Bett neben meinem Stubenwagen und wollen die Augen schließen. Also wirklich - die haben Ideen . . . Ich frage Euch - wie soll ich denn schlafen, wenn es so still ist - das bin ich doch gar nicht gewöhnt. Das habe ich dann Mama und Papa erst mal klar gemacht und nun schalten sie wenigstens manchmal noch das Radio ein.

Und so dunkel - wo gibt's denn so was? Da sieht man ja gar nicht, wenn jemand in den Stubenwagen guckt . . . aber sie haben das jetzt verstanden und ein Nachtlicht in die Steckdose gesteckt.

Was Mama und Papa aber einfach nicht begreifen wollen ist, dass man doch unmöglich so lange die Augen zu machen kann. Wenn wir schon alle drei stundenlang in einem Zimmer sind, dann wäre es doch viel sinnvoller, wenn wir zusammen spielen würden - findet Ihr nicht auch? Ich jedenfalls habe nachts immer richtig Lust dazu, nur Mama sieht nicht so begeistert aus und Papa macht nicht mal die Augen auf . . . Immerhin haben sie nun eingesehen, dass ich auch in dem großen Bett ohne Gitterstäbe schlafen möchte - zumindest ziehe ich nachts dann dahin um.
Ganz super toll ist aber auch, dass ich jetzt endlich mal an die frische Luft darf, wenn auch noch nicht so unter Leute (sagt zumindest mein Kinderarzt), damit ich mich nicht irgendwo anstecke. Na ja - im Kinderwagen durch die Felder geschoben zu werden ist auch prima!

Trotzdem habe ich schon viele neue Menschen kennen gelernt, die ich irgendwie auch schon richtig mag, obwohl ich sie noch gar nicht so lange kenne - zwei Omas, zwei Opas, Tanten und Onkel und natürlich meine Cousinen und Cousins - "Familie" heißen die, haben Mama und Papa gesagt.

Aber auch Freunde von Mama und Papa haben mich schon besucht und manche von ihnen haben auch kleine Kinder - das werden sicher mal tolle Spielkameraden!

Seit dem 21.05.03 bekomme ich nun Krankengymnastik nach Vojta, was mir nicht besonders gut gefällt. Die Übungen tun zwar nicht weh, aber sie sind ganz schön unangenehm und auch anstrengend für mich. Mama übt jeden Tag mit mir, aber sie ist auch nicht so sehr begeistert davon, da ich jedes Mal wie am Spieß schreie . . . Aber nun kann ich mich schon viel besser halten und das ist ja schließlich Sinn und Zweck des Ganzen.
Nun bin ich schon acht Monate alt (na ja, korrigiert ja erst fünf Monate ) und bekomme heute, am 23.08.2003 zum ersten mal Brei. Karottenbrei schmeckt mir wirklich prima und Mama und Papa sind ganz begeistert wie toll ich das mache.

Nach einer Woche wollte Mama mir dann unbedingt Pastinake füttern, aber das hat mir nur zusammen mit Obstbrei geschmeckt. Kürbis mit Reis war da schon wieder besser und macht außerdem genauso tolle orange Flecken wie die Karotten ;-) - Mama ist davon aber wohl nicht so begeistert.

Ich wiege nun schon 5.300 g und bin 60 cm groß!

Am 4. Oktober 2003 wurde ich getauft. Das war ganz urig - wir haben uns mit Familie und Freunden in einem ganz großen Haus mit einem riesigen Turm getroffen. Dort hat uns ein Mann in einem langen hellen Kleid empfangen. Dann haben alle ganz schöne Lieder gesungen und Texte vorgelesen und danach hat mich der Mann in dem langen Kleid mit Wasser nass gemacht. Ich war so erstaunt, dass ich gar nichts  sagen konnte. Vor allem da mich ausnahmslos alle dabei angelacht haben. Danach wurde eine wunderschöne Kerze angezündet, die Mama und meine Patinnen Regina und Sabine für mich gestaltet haben. Anschließend sind wir alle zu uns nach Hause gefahren und haben schön gefeiert - ich fand das richtig klasse!
Ich werde immer mobiler und erkunde so langsam meine Umwelt. Seit Mitte Oktober kann ich mich ganz alleine vom Rücken auf den Bauch drehen und zwei Wochen später habe ich mich dann zum ersten Mal aufgemacht, um das Wohnzimmer zu erforschen. Allerdings kann ich mich irgendwie nur rückwärts fortbewegen. Das ist ganz schön lästig, denn alles, was ich sehe, bewegt sich von mir weg, wenn ich mich in Bewegung setze . . . 

Am 03.12.03 bin ich in mein Gitterbett umgezogen, dass nun statt des Stubenwagens neben Mamas Bett steht. Ich finde es ganz ungewohnt, dass ich nun nachts so viel Platz habe . . .

Seit Anfang Dezember 2003 kann ich mich nun auch alleine hinsetzen und zehn Tage später bin ich zum ersten Mal vorwärts gekrabbelt - erst nur ganz wenig, aber pünktlich zu meinem ersten Geburtstag konnte ich so richtig durch die Gegend fegen - und ich werde jeden Tag schneller.

Außerdem habe ich an meinem 1. Geburtstag entdeckt, dass man in den Schubladen des Wohnzimmerschrankes ungeheuer spannende Sachen finden kann. Mama und Papa waren gerade mit dem Abnehmen der Geburtstagsgirlanden beschäftigt und so habe ich die Zeit genutzt, mal ausgiebig nachzuschauen. Nun haben Mama und Papa etwas von Schubladensicherungen gesagt - ich finde das ist ein sehr unschönes Wort . . .

Ich wiege nun ungefähr 8 kg und bin knapp 70 cm groß.

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